Bei neuen Apple-Produkten kann ich meisten nur eine kurze Zeit widerstehen, dann muss ich kaufen. So auch beim iPad. Es ist aber auch unheimlich praktisch für Musiker. So habe ich PDFs von eingesannten Real Books auf das iPad kopiert. In der iBook-Software kann man die digitalen Noten so bequem auf den Notenständer holen. Der iPad-Bildschirm ist zwar etwas kleiner als A4, aber dennoch gut lesbar, und man braucht keine Beleuchtung.
Sehr viel komfortabler und vielseitiger als die PDFs ist allerdings Massimo Biolcatis iPhone-App iRealBook (das ich hier schon mehrfach empfohlen habe). Es wurde kürzlich aktualisiert, und nutzt nun auch den kompletten Bildschirm des iPads. Ich bevorzuge die Darstellung im Querformat, wo man auch gleich die Song- oder Setliste griffbereit auf der linken Seite dargestellt bekommt.
Gute Dinge noch besser zu machen ist nicht einfach. Aber Massimo hat’s geschafft: iRealBook 3 hat jetzt eine Player-Funktion. Diese Funktion generiert aus den über 900 Stücken (oder korrekt formatierten eigenen Stücken) eine Begeleitung mit Bass, Schlagzeug und Klavier. Die kleine Band klingt zwar nicht so natürlich wie eine live aufgenommene Begleitband, ist in Tempo, Stilistik und Tonart höchst flexibel. Und im Vergleich zu der (zugegebenermaßen schon etwas älteren) Band-in-a-box-Software, die ich auf meinem Mac habe, klingt die iRealBook-Combo erstaunlich swingend und überraschend wenig nach Computer.
Danke für den Tipp, Jonas. Das sieht ja dann so aus wie die Lösung aller (meiner) Probleme, da ich (Altersdemenz?) nur noch Blues unde wenige andere Stücke aus dem Kopf spielen kann. Ein iPad ersetzt dann meine zur Zeit drei dicken Aktenordner. Und schöne Fotos hast Du aus Berlin mitgebracht. Dank & Gruß, Rolf