Linktipp: Webradio mit last.fm

last fmMit dem althergebrachten Radiohören ist ja so eine Sache. Bis auf wenige, rare Momente ist das Programm fast aller Sender schlicht unerträglich. Aber niemand zwingt mich ja, mir das Gedudel anzutun. Für den Musikgenuss unterwegs habe ich einen Apple iPod. Mit einer Zufalls-Funktion, die mir auf Wunsch die Musikauswahl abnimmt. Und interessante und aktuelle Podcasts gibt es auf iTunes etliche.
Nun gibt es ja neben dem terrestrischen auch bereits seit längerem das Internet-Radio – also Sender, die über das Internet senden und damit weltweit zu empfangen sind. iTunes bietet ja schon länger Zugriff auf zahlreiche Webradio-Sendungen, aber bislang war es mir (trotz der Klassifizierung nach Musikgenres) oft einfach etwas zu zeitaufwändig, nach mir genehmen Sendern zu suchen. Ein neuer Internet-Dienst hat da eine bequeme Lösung: Last.fm ist ein Musikportal, dass zwar keine eigenen Musikinhalte anbietet, aber die Streams der vielen Webradio-Stationen besser zugänglich macht. Um last.fm zu benutzen, kann man sich eine kostenlose Software herunterladen, die als Player fungiert. Das ganze funktioniert dann so, wie ich mir Radiohören schon immer gewünscht habe: anhand einer Tagcloud (einer Ansammlung von Tags, also Stichworten) kann man eine Vorauswahl vornehmen bzw. die Auswahl einschränken. Ein Klick auf die Play-Taste startet dann einen Radiostream, passend zum Stichwort. Zu dem gerade gesendeten Musikstück werden dann noch Informationen eingeblendet, samt Fotos und dem Amazon-kauf-mich-Link.

Das interessante an last.fm ist die „soziale” Funktionalität, die auch für die Tagclouds verantwortlich ist. Denn die mitgelieferte Software speichert, welche Musik ich über iTunes oder andere Player höre („scrobbling”), erstellt daraus mit der Zeit ein aussagekräftiges Musikprofil und verknüpft dieses mit den Daten anderer Last.fm-Nutzer. Das hört sich erstmal etwas unerfeulich nach Big-Brother-Überwachung an. Aber: aus dem eigenen Profil ergeben sich dann Empfehlungen, persönliche Charts (unterteilt in meistgespielte Stücke, Alben, Künstler) und so genannte „musikalische Seelenverwandte”, also Last.fm-User, die ein ähnliches Musikprofil besitzen. Und diese Angebote helfen, Neues aufzustöbern und zu finden.

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